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Mittwoch, 20. Juli 2016

7 Tage 7 Bildergeschichten: Tag 6

In meiner Blogreihe 7 Tage 7 Billdergeschichten, geht es heute am vorletzen Tag um das Tandemstillen direkt nach meiner Geburt mit Zwillingen.


Tag 6 - Wie ich meine Zwillinge das erste Mal stillte



Das Bild entstand als meine Zwillingsjungs einen Tag alt waren, beim Tandemstillen in Footballhaltung. Leider ohne Stillkissen, da die Geburtstation des Krankenhauses nicht erlaubte das Stillkissen aus dem Stillzimmer mit in sein Zimmer nehmen zu dürfen.

Als Langzeitstillmama hatte ich bereits einige Erfahrungen sammeln können. Mein erster Sohn stillte sich im Alter von 26 Monaten selbstbestimmt, während meiner Zwillingsschwangerschaft ab und plötzlich war da eine gewisse Leere. Ja, ich liebte es ihn zu stillen und diese unglaubliche Nähe zwischen uns die plötzlich nicht mehr da war fehlte mir als Mutter sehr, aber ich bin auch sehr froh darum das er mir das Abstillen so leicht machte und es von ihm alleine geschah und nicht durch mich.

Meine erneute Schwangerschaft spielte auch eine große Rolle beim selbstbestimmten Abstillprozess http://stillzwerg.blogspot.de/2015/10/abgestillt-das-ende-einer.html , denn ich hatte einfach keine Milch mehr, so oft er sich auch noch stillte, die Muttermilch war weg. So gerne hätte ich meinen ersten Sohn noch viel länger gestillt, die erneute Schwangerschaft machte uns beiden aber einen Strich durch die Rechnung. 

Erneute Schwangerschaft bedeutet damit aber auch eine neue Stillbeziehung. 10 Monate freute ich mich so sehr auf den Tag der Geburt und mein erstes Mal Tandemstillen, das erste Mal Zwillinge stillen und auch noch gleichzeitig. Ich machte mir im Vorfeld nicht viele Gedanken darum ob es klappt oder nicht, ich ließ alles auf mich/uns zukommen, vertraute auf meinen Körper und darauf das es schon klappen wird mit Zwillingen. Wieso auch nicht? Einzig und allein machte ich mich mit Tandemstillpositionen vertraut.

Als die Geburt dann doch sehr plötzlich geschah und ich meine beiden Jungs zum ersten Mal sah, kuschelte ich mich direkt an sie. Mein Minizwerg lag bereits auf meiner nackten Brust, die Hebamme war noch mit dem Bigzwerg beschäftigt (messen, wiegen...) und wir beide lernten uns kennen. Unser erstes Mal stillen geschah völlig intuitiv und selbstbestimmt - der kleine Zwerg hatte Hunger, suchte meine Brust, dockte selbst an und saugte an meiner Brust. Hach dieses Gefühl, wenn der eigene kleine Babyjunge das erste Mal an der Brust trinkt ist - ein Wunder man kann es nicht anders sagen. Der Mutterkörper ist ebenfalls ein unglaubliches Wunder und leistet hervorragende Arbeit. 

Und genau wie bei meinem Erstgeborenen Sohn - war dieser erste Stillmoment für mich als Mutter bedeutsamer als die eigentliche Geburt. Auch wenn einige jetzt sagen werden, die Geburt des Kindes ist das Schönste im Leben einer jeden Mutter, mag das durchaus sein aber für Mein ganz persönliches Empfinden ist es der erste Stillmoment, bei der ersten Geburt sowie bei der Zwillingsgeburt. Der erste Stillmoment mit allen drei Kindern hat uns eins werden lassen, nicht die Geburt (liegt aber vielleicht auch einfach an der Art und Weise der Geburt). 

Als die Hebamme fertig mit vermessen und allem des Bigzwerges  war und zu uns rüber sah, hatte sie eigentlich vor mir den ersten Sohn anzulegen und war sehr verwundert darüber, dass dieser bereits an meiner Brust trank. Damit hatte sie nicht gerechnet. Dann lernte ich meinen zweiten Babyjungen kennen. Ich war sofort unsterblich verliebt in die beiden. Die Hebamme wollte mir diesmal den zweiten Jungen anlegen, während der erste noch trank, aber ich bedankte mich bei ihr und lehnte ihre Hilfe ab. Auch er sollte sich intuitiv selbst stillen dürfen. Und so gab ich auch uns beiden Zeit dafür und wartete darauf das er alleine an der Brust trank. 

Glücklich und zufrieden lagen wir zu dritt im Bett, des Kreißsaales und beide Zwillingsjungs tranken an meiner Brust - Tandem und gleichzeitig so lange sie wollten. Wir kuschelten, sie tranken, wir lernten uns kennen. Es war Liebe auf den ersten (erster Zwillingsjunge) und auf den zweiten (zweiter Zwillingsjunge) Blick. Und alles wovon ich dachte "das ist Tandemstillen und so wird es sich anfühlen" wurde über Bord geworfen denn - dieser erste Tandemstillmoment war unglaublicher, einzigartiger, wundervoller als ich ihn mir je erdenken konnte. Man muss es fühlen.

Tag 6 der Blogreihe folgt.
Könnt Ihr Euch noch an Euren ersten Stillmoment (das erste Mal stillen) erinnern, wie war das für Euch?

Eure Verena

Montag, 18. Juli 2016

Wochenende in Bildern 16./17.Juli 2016

Hier kommt noch ein kleiner Ausschnitt unseres Wochenendes in Bildern vom 16./17.Juli 2016 
( WIB ) eine Aktion von Susanne von  Geborgen Wachsen . 


Samstag

Der Samstag begann sehr früh, gegen 7.15 Uhr lag Big-Twin wie immer freudestrahlend und brabbelnd im Bett. Nachdem ich ihn gewickelt und gestillt hatte überreichte ich ihm dem Papa der mit ihm runter ging damit mein großer Sohn, Mini-Twin und ich noch eine Runde weiterschlafen konnten.

Die zwei anderen Söhne ließen mich gnädigerweise einmal bis 9.30 Uhr ausschlafen, nach dem Stillen gab es dann Frühstück und danach ging es direkt in den Garten für den gesamten Tag.

Ich machte die Wäsche, Mann und Sohn die Gartenarbeit und es wurde lecker vegan gegrillt. Unter anderem gab es zweierlei Kartoffelsalate, mit leckeren geernteten Frühkartoffeln aus dem eigenen Bio-Garten, einmal in Essig-Öl und einmal mit selbstgemachter veganer Mayo. Dazu pflückte ich Essbare Blüten und machte eine Blüten"butter" zu Zwiebel Baguette und natürlich gegrilltes Gemüse (mit Zucchinis aus eigener Ernte) vom Grill das auch perfekt mit der Blüten"butter" harmonierte. 

Die Zwillinge lagen um 19.00 Uhr im Bett und schliefen und den weiteren Abend verbrachte ich damit unseren großen Sohn in den Schlaf zu begleiten. Es dauerte eine Ewigkeit, um 23.00 Uhr schlief er dann eeeeendlich, er ging aber auch später ins Bett da wir noch lange im Garten waren.

Und weil die Tage und Wochen so unglaublich schnell rum gehen und ich noch nicht einmal dazu kam mich um die Geburtstagsgeschenke für meinen großen Sohn zu kümmern, der diese Woche 3 Jahre alt wird, bestellte ich um 00.00 Uhr im Internet noch seine Geburtstagsgeschenke. Irgendwann gegen 1.00 Uhr lag ich dann auch mit im Bett.


Sonntag


Unser Sonntag begann etwas später, es wurde gefrühstückt. Hirsebrei gab es mit Zucker, Zimt und Birnen. Nachdem alle Kinder versorgt waren ging es wieder in den Garten. 

Der Mann mähte den Rasen und wie bereits auf Facebook geschrieben, lagen beide Zwillingsjungs erst in ihrem UV-Zelt und später auf ihrer Decke, Mini-Twin robbte dabei völlig unerwartet ein ganzes Stück nach vorne sodass er plötzlich laut aufschrie. Als wir schauten sahen wir das der arme Zwerg mit seinem ganzen Gesicht mitten auf dem frisch gemähten Rasen lag. Überall in seinem Gesicht, an Händen und Armen und Pulli war Erde und Wiese. Ich weiß ja echt nicht was die beiden für ein Tempo an den Tag legen, das nächste Mal liegen die zwei etwas weiter hinten auf ihrer Decke um vorzusorgen. Das Bild habe ich auf der Facebook Seite https://www.facebook.com/stillzwerg gepostet.

Zu Mittag gab es die Grillreste vom Samstag, denn es war noch eine ganze Menge Salat übrig geblieben und Zucchinis können wir gerade haufenweise im Garten ernten. Leeeecker. 

Mann und Kinder waren den gesamten Tag im Garten und ich war im Haus sehr lange damit beschäftigt die Spielsachen des großen Sohnes im Kinderzimmer (welches eigentlich so gut wie nie bespielt wird aber voller Spielzeug ist), Wohnzimmer und Esszimmer auszusortieren und auf ein Minimales zu beschränken. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen überfordert es ihn völligst so viel Spielzeug zu haben, es wird immer nur kurz etwas bespielt und dann das nächste, dann liegt überall sein Spielzeug im Haus verteilt herum, manche Spielsachen sind bereits uninteressant geworden und mit anderen spielt er täglich und ich wollte Platz schaffen für Neues und Geburtstagsgeschenke. Seine Spielsachen sind nun auf ein Minimales beschränkt und es stehen noch 2-3 Sachen im Wohnzimmer mit denen er sich täglich und immer lange beschäftigt + die ganzen Gesellschaftsspiele und Puzzles. Dazu kommen dann die bestellten Geschenke und dann hoffe ich das er wieder intensiver spielt. Auch sein Kinderzimmer wurde aussortiert und neues kommt hinzu, so spielt er vielleicht auch einmal wieder darin. Ich kann dazu nach seinem Geburtstag noch einen separaten Artikel schreiben und euch zeigen womit er aktuell (3 Jahre alt) spielt und was er zu seinem Geburtstag geschenkt bekam - wenn Euch das interessiert ? Dann hinterlasst mir doch gerne hier oder auf FB unter dem Artikel einen Kommentar.

Abends ging es für die Kinder noch in die Wanne und danach auch schon ins Bett. Diesmal bin ich direkt mit dem großen Sohn etwas später liegen geblieben.


Weitere Bilder unseres Wochenendes, die ich mit dem Handy aufgenommen habe, könnt Ihr in meinem Instagram Profil ansehen und mir sehr gerne dort folgen unter https://www.instagram.com/derstillzwerg/ .

Wie war Euer Wochenende, womit habt Ihr es verbracht?

Eure Verena

7 Tage 7 Bildergeschichten: Tag 5

Heute geht die Reise 7 Tage 7 Bildergeschichten mit Tag 5, dem ersten Kennenlernen zwischen unserem Erstgeborenen Sohn und seinen Zwillingsbrüdern, weiter.


Tag 5



 


Euer erstes Kennenlernen



Unser Sohn wurde unter der Geburt super von seinem Opa betreut. Mein Mann verbrachte die erste Nacht, nach der Geburt, gemeinsam mit mir und seinen neu geborenen Zwillingsjungs im Familienzimmer des Krankenhauses. Den nächsten Morgen holte er sofort früh morgens unseren Sohn zuhause ab und fuhr zu mir und den Babys ins Krankenhaus.

Mein Mann und ich hatten uns unzählige Male den Kopf darüber zerbrochen und darüber nachgedacht wie wohl die erste Begegnung - das erste Kennenlernen zwischen unserem Erstgeborenen Sohn und seinen neu geborenen Zwillingsbrüdern - sein wird. Wir haben uns so viele Fragen gestellt wie zum Beispiel - Wie wird er auf seine Brüder reagieren, wird er wütend oder traurig sein oder freut er sich auf die Babys, wie wird er auf uns Eltern reagieren, wird er verstehen das das unsere Babys sind und diese auch mit uns nachhause kommen werden, versteht er das das nun seine Brüder sind und vor allem wie wird er wirklich darauf reagieren das es zwei Babys sind, quasi doppelte Entthronung seinerseits, wird er sich entthront fühlen oder nicht, realisiert er das Mama wirklich zwei Babys in ihrem Bauch hatte und wie wird das erste Kennenlernen sein. Das und noch viel mehr waren unsere Ängste und Gedanken als Eltern - völlig unbegründet wie wir dann feststellten.

Bereits im Gang des Krankenhauses hörte ich ihn rufen "Mamaaaaa wo biiiiist du, halloooo". Unser Sohn kam mit meinem Mann die Türe hinein, einen selbst ausgesuchten Blumenstrauß hatte er für mich in der Hand den er mir direkt überreichte. Aufgeregt war er, aufgedreht und dennoch total ruhig das spürte man. Einen Zwillingsjungen hielt ich im Arm, ich hatte ihn gestillt und er schlief an meiner Brust ein, der andere Babyjunge schlief an meinem Bett in seinem Babybettchen.

Mein Sohn begrüßte mich, war aber etwas verhalten und traute sich erst kaum seinem neu geborenen Brüdern näher zu kommen. Er sah das ich einen im Arm hielt und der zweite in dem Bett neben mir lag traute sich aber nicht in das Bettchen hinein zu sehen. Über meine Frage "ob er sich zu uns aufs Bett setzen möchte" freute er sich sehr und krabbelte vorsichtig und leise auf mein Bett, setzte sich neben mich, völlig wortlos, ich umarmte ihn, zeigte ihm seinen kleinen Zwillingsbruder und stellte ihm unsere beiden neuen Familienmitglieder vor. Einen nach dem anderen bzw. den zweiten Zwillingsjungen erst nachdem er etwas Zeit hatte mit der neuen Situation umzugehen, sie realisierte, verarbeiten konnte, ich ließ uns allen dabei sehr viel Zeit am meisten unserem großen Sohn. Ich umarmte meinen großen Sohn. Nach kurzem Betrachten wollte er ihn nehmen und unser neu geborener, winzig kleiner Zwillingsjunge, lag auf seinem Schoß in seinen kleinen Armen.

Genau in diesem Augenblick entstanden diese Bilder von den beiden - unserem Erstgeborenen und unserem neu geborenen Zwillingsjungen. Unser Sohn war so voller Liebe das spürten wir, sehr sehr vorsichtig aber auch total neugierig auf seine Brüder, alles an ihnen war neu für ihn und noch nie vorher hatte er ein Baby in den Armen gehalten schon gar nicht einen kleinen Bruder. Er strahlte über sein ganzes Gesicht, war glücklich und es schien als sei auch ihm eine kleine Last abgefallen, genau wie uns Eltern in diesem Moment. Seine Berührungen waren vorsichtig, langsam, herzlich und so voller Liebe. Seine Blicke und er waren absolut verliebt. Ab dem ersten Moment so schien es uns, gehörten unsere neu geborenen Zwillingsjungs genau wie für uns, auch für ihn zu unserer Familie hinzu und nicht mehr wegzudenken. Das sah und spürte man in diesem ersten Augenblick zwischen unserem Erstgeborenen Sohn und seinen Zwillingsbrüdern damals - bis heute.

All unsere Ängste, Sorgen, all die Fragen die wir uns stellten hatten sich genau in diesem Augenblick in Luft aufgelöst. Der Augenblick war perfekt genau wie das Kennenlernen seiner neu geborenen Brüder es war. Voller tiefer, bedingungsloser, reiner Geschwisterliebe.

Morgen geht die Reise mit Tag 6 weiter.
Lesen wir uns wieder?

Eure Verena

Donnerstag, 14. Juli 2016

7 Tage 7 Bildergeschichten: Tag 4

Heute an Tag 4 teile ich mit Euch mein erstes Bild nach der Geburt der Zwillingsjungs.


Tag 4 - Eure Geburt 



Die eigentliche Idee für diese Bilderserie entstand für mich wegen der Geburtsbilder - die 4 Monate nach der Geburt  meiner Zwillingsjungs noch immer auf der Speicherkarte meiner Kamera waren (unangesehen). Nicht weil sie mir nichts bedeuten, diese Bilder bedeuten mir alles, ich habe auch schon öfter kurz drüber gesehen aber richtig jedes einzelne Bild habe ich mir nicht ansehen können. Ich konnte es einfach nicht.

Die Bilder meiner eigenen Zwillingsgeburt triggern mich bis aufs übelste, sie sind wunderschön und dennoch tut sich die gesamte Grausamkeit meiner Geburt wieder auf wenn ich sie ansehe. Meine Zwillingsjungs sind geboren bei 36+1 nach einer Not-Sectio.

Ich erinnere mich nicht mehr an viel und das woran ich mich erinnere ist grausam. Die Momente nach der Geburt waren wunderschön und auch völlig irreal. Ich weis noch nicht einmal mehr ob ich meinen zweiten Jungen auch kurz alleine in den Armen hielt oder nur gemeinsam an der Seite seines Bruders - an meiner Brust. Das erste Bild, ist das erste Bild nach der Geburt meiner Zwillingsjungs. Auf dem zweiten Bild mein gleicher Junge. Meinen anderen Jungen bekam ich in die Arme als ich den ersten stillte (so erinnere ich mich und auch mein Mann sich). Ich hatte demnach also nicht einmal kurz die Gelegenheit meinen zweiten Sohn alleine kennen zulernen...


Wir lesen uns morgen wieder, an Tag 5.

Eure Verena

Mittwoch, 13. Juli 2016

7 Tage 7 Bildergeschichten: Tag 3

Tag 3 meiner 7 Tage 7 Bildergeschichten Blogreihe.


Tag 3




Du und Ich. Ich und Du. Ein letztes Mal. Wir zwei - unmittelbar vor der Geburt deiner Brüder.

Es fällt mir noch immer nicht leicht über die Geburt deiner Brüder zu sprechen, es fällt mir sogar schwer diese letzten beiden Bilder von uns zu betrachten, weil sie mich daran erinnern was kurz darauf geschah. Dennoch, schaue ich sie mir gerne und oft an. Ich liebe diese Bilder und sie bedeuten mir unglaublich viel, der Moment bedeutet mir unglaublich viel, du bedeutest mir unglaublich viel aber das war ja sowieso klar.

Ich weis noch wie ich mich von dir verabschiedet habe, wie ich geweint habe - vor Angst, Freude, Wehmut, Liebe. Weil ich wusste dies ist unser letzter Moment zu zweit(dritt mit deinem Papa) aber auch unser letzter Moment als Mama und Sohn. Alleine mit dir. Es viel mir schwer mich von dir zu verabschieden und auch viel es mir schwer dabei zu lachen denn die Tränen überwiegten. Es tat weh und doch war da die riesen Freude auf deine Babybrüder die wir endlich willkommen heißen wollten. Total zwiespaltig und vollgepumpt mit jeder Emotion die man sich nur vorstellen kann.

"Ich liebe Dich über alles mein ... " waren meine letzten Worte bevor ich die Türe hinausging, mich ins Auto setzte und weinte.

Morgen folgt Tag 4 der 7 Tage 7 Bildergeschichten Blogreihe,
und soviel kann ich bereits verraten -
Es ist das erste Geburtsbild der Zwillingsgeburt. 

Bis dahin Eure Verena

Dienstag, 12. Juli 2016

7 Tage 7 Bildergeschichten: Tag 2

Gestern habe ich Euch meine neue Blogreihe 7 Tage 7 Bildergeschichten vorgestellt, die ich diese Woche veröffentliche. Jeden Tag poste ich ein Bild und die Geschichte zu dem Bild (bzw. mehrere Bilder sofern es von dem Moment mehrere gab). 


Tag 2





Momente für mich, mit meinem Erstgeborenen und mit meinen Bauchbabys.

Wie sehr habe ich diese Momente der Entspannung in meiner Zwillingsschwangerschaft genossen. Schon immer habe ich es geliebt zu baden. Ich fand darin Entspannung, kam zur Ruhe, konnte abschalten, runterkommen, meinen Tag Revue geschehen lassen. In meinen Schwangerschaften habe ich das Baden richtig zelebriert. Ich schöpfte darin Kraft, kam zur Ruhe und mir selbst und nahm besonders beim Baden eine Verbindung zu meinen Bauchbabys auf.  Ich schloss dabei meine Augen, legte meine Hände auf und sprach zu meinen Bauchbabys - auch so den Tag über aber beim baden besonders.

Nach jedem Bad war ich tiefenentspannt, ausgeglichen und ruhig. Da ich eigentlich immer mit meinem Sohn bade, badeten wir auch (fast) die gesamte Schwangerschaft gemeinsam in einer Wanne mit seinen beiden Bauchbabys. Mein Junge genoss es immer unwahrscheinlich. Er sprach mit seinen Babys durch meinen Bauch hindurch, legte dabei seine Ohren auf meine Bauchmitte und sprach mit seinem Mund in meinen Bauch hinein. Er säuberte die Babys mit Badeschaum und spielte mit seinen Booten mit ihnen - als wären sie mit in der Wanne bei uns - außerhalb meines Bauches. Ein Bild welches mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ein Bild welches für mich für Gelassenheit, Ruhe, Kraft , positive Geburtsenergie und Selbstzufriedenheit steht. 

Am Mittwoch, Tag 3 der Bildergeschichten. 
Ich freue mich auf Euch

Eure Verena

Montag, 11. Juli 2016

7 Tage 7 Bildergeschichten: Tag 1

Als ich vor kurzem die Speicherkarte meiner Kamera bereinigte um die ganzen Bilder auf meiner externen Festplatte zu speichern, fiel mir Mal wieder auf wie viele Bilder ich besitze, knipse und wie viele der Bilder ich unangesehen auf die externe Festplatte schiebe um sie erst Monate später anzusehen. Ja, ich mache wirklich viele Fotos, es ist eine absolute Leidenschaft von mir und ja ich bereue es viele Bilder erst so spät anzuschauen.

Viele Fotos knipse ich gerne reihenweise bzw. in einer bestimmten Situation einfach mehrere um später das schönste Bild dieser herauszusuchen. Die schönsten Bilder entstehen jedoch in berührenden Situationen und Momenten - genau diese Bilder möchte ich Euch die Woche, also 7 Tage lang vorstellen. Jeden Tag eines (so angedacht) an machen Tagen sofern es von dem Moment mehrere Bilder gibt, auch ein paar Bilder mehr. 

Seid Ihr mit dabei, 7 Tage lang 7 Bildergeschichten mit mir anzusehen und wieder aufleben zu lassen, wieder in den Moment einzutauchen? Dann lasst uns mit dem ersten Tag beginnen.

Das Bild dient nur dem Blogartikel.


Tag 1



Ich in der 35.Schwangerschaftswoche mit meinen Zwillingen. Die Woche begann so http://stillzwerg.blogspot.de/2016/02/ssw-35-wieder-zuhause-noch-immer.html . Wir/Ich dachte unsere Zwillinge würden sich auf den Weg zu uns machen, nach anfänglichen Wehen, die leider nicht stark und regelmäßig genug waren und sich auch sonst nichts in meinem Körper tat wurde ich Freitags wieder entlassen - noch immer schwanger. Unseren Samstag verbrachten wir am See bei uns, in der Sonne, bei den Gänsen, der Zwerg mit seinem Laufrad, bei Kaffee und Kuchen. Meine Stimmung war etwas gedrückt da ich mir den Beginn der Geburt so seeeeeeeeeeeehr herbei gewünscht hatte, einfach weil ich meine Minizwerge endlich im Arm halten wollte und auch körperlich echt langsam am Ende war, meine Gedanken waren einfach die ganze Zeit bei meinen Zwillingen und ich wollte einfach nicht mehr schwanger sein. Alles was ich wollte war sie endlich bei mir zu haben.

Wir verbrachten einen wunderschönen Tag am See, zu dritt. Wir lachten, wir rannten unserem Sohn mit dem Laufrad hinterher, wir aßen Kuchen, schauten den Gänsen zu, ich saß in der Sonne und schaute meinen beiden Männern dabei zu wie sie Steine über das Wasser schnipsten und erfreute mich einfach nur an ihrem Anblick. Ich genoss die Ruhe und die Zeit für mich, ich spürte in mich hinein zu meinen Babys. Es ging mir gut, sehr gut sogar, ich war zufrieden (wenn auch etwas genervt) zufrieden und glücklich. 

Ich in der 35. Schwangerschaftswoche mit Zwillingen. Diese Bilder entstanden an unserem letzten Wochenende zu dritt. Darauf die Woche wurden die Zwillinge geboren. Hätte, ja hätte ich gewusst das dies unser aller letztes Wochenende, alleine mit unserem Erstgeborenen ist, so hätte ich zumindest versucht nicht genervt zu sein. Genossen habe ich es in vollen Zügen und ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern wie es zu dritt war - dieses Wochenende.

Rückblickend würde ich sogar sagen das unser Sohn sich anders als sonst verhielt, als hätte er gespürt das er nicht mehr lange mit uns alleine ist oder aber wahrscheinlich auch weil seine Mama die letzten Tage im Krankenhaus verbrachte und dennoch ohne Kinder nach Hause kam.

Es war eines der tollsten uns wichtigsten Wochenenden überhaupt.

Morgen lesen wir uns wieder, bis dahin
Eure Verena

Freitag, 8. Juli 2016

Fleischalternativen von Fleischkonzernen – eine echte Alternative?

Immer mehr Fleischkonzerne bieten mittlerweile neben ihrem Fleisch auch vegetarische und vegane "Wurst-Alternativen" an. Meine Bloggerkollegin Anke von http://gemuesebaby.de/ lebt mit ihrem Gemüsebaby vegan. Ich habe sie gefragt was sie von den Fleischalternativen hält 
und dies ist ihre Antwort.

Ein Gastartkel von Anke vom Gemüsebaby.

Fleischalternativen von Fleischkonzernen – eine echte Alternative?

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich vor einigen Jahren, noch bevor das Gemüsekind geboren wurde, zum ersten Mal auf der Veggie-World in Wiesbaden war. Vegane Wurst hatte ich bis dahin noch nicht so oft gegessen, es gab sie einfach nicht überall. An diesem Tag kaufte ich eine vegane Salami, die mich so an das Original erinnerte, dass ich sie fast nicht essen konnte.

Seit diesem Tag hat sich viel getan und als Veganerin bin ich schon längst keine Exotin mehr, ich muss nicht mehr alles online bestellen oder im Reformhaus kaufen, selbst der kleinste Supermarkt bietet vegane Fleisch- und Milchalternativen an. Das freut mich einerseits, vegan wird immer bekannter, vegane Produkte werden stärker nachgefragt, dass macht den Alltag für mich einfacher. Anderseits sind vor allem im letzten Jahr (so zumindest mein Gefühl) immer mehr Produkte von mir noch unbekannten Marken im Supermarkt aufgetaucht, hinter denen Fleisch- oder Milchkonzerne stecken. Ein Blick auf die Verpackung oder die Website hilft bei der Frage nach dem Hersteller nicht immer weiter, die Konzernstrukturen sind oft undurchsichtig. Bei anderen Produkten hingegen ist es klar, wer der Produzent ist, zum Beispiel bei der Rügenwalder Mühle. Für mich sind diese Produkte aber keine echte Alternative – schon ohne groß darüber nachzudenken kommt es mir einfach falsch vor einen Fleischkonzern zu unterstützen. Denn dieser bietet ja nicht nur die vegane oder vegetarische Wurst an, Tiere werden für die anderen Produkte weiterhin geschlachtet und verarbeitet. Kein Fleischkonzern bietet Ersatzprodukte aus Überzeugung an – es lässt sich einfach zusätzlicher Profit damit machen.

Ein beliebtes Argument ist, dass wenn immer mehr Menschen vegane Produkte kaufen, weniger Fleisch gegessen wird. Das mag stimmen, der Fleischkonsum in Deutschland geht etwas zurück – aber die Fleischkonzerne produzieren dadurch nicht weniger Fleisch, ganz im Gegenteil. Laut der Süddeutschen Zeitung (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/vegetarische-fleisch-imitate-warum-fleischfirmen-vom-vegetarier-trend-profitieren-1.2891966) wurden 2015 8,22 Millionen Tonnen Fleisch produziert, so viel wie noch nie. Und der größte Teil davon wird ins Ausland exportiert. Den Tieren ist damit also überhaupt nicht geholfen, ebenso wenig wie mit vegetarischer Wurst, die Hühnereiweiß enthält, dass meist aus Bodenhaltung kommt. Wer Ersatzprodukte von Fleisch- und Milchkonzernen kauft, rettet damit also leider überhaupt keine Tiere.

Und die kleinen veganen Konzerne, die Pioniere der Szene, was macht das mit ihnen? Sie haben nicht die Möglichkeiten einer Rügenwalder Mühle, können im Wettbewerb um teure Regelflächen im Supermarkt nicht mitbieten und können nicht so viel in Werbung investieren. Vegane Unternehmen müssen fürchten (und das ist auch schon passiert) aus den Regalen gedrängt zu werden. Für viele könnte das das Aus bedeuten. Meine Sorge ist auch, dass viele Menschen, die sich jetzt aus einem Trend oder einer Laune heraus fleischfrei ernähren, das nicht für immer tun werden. Ich bin grundsätzlich glücklich über jeden, der aufhört Fleisch zu essen oder tierische Produkte zu konsumieren, aber meine Gründe dafür sind eben andere. Ich ernähre mich und meine Familie rein pflanzlich, da ich nicht möchte, dass für unseren vermeintlichen Genuss Tiere leiden und sterben müssen. Ich schätze sie als Lebewesen und sehe sie nicht als Produkt an. Dazu kommen noch ökologische und gesundheitlichen Gründe. Was ist, wenn der Trend vorüber ist, die Menschen weiterziehen zum nächsten Hype? Die Milch- und Fleischkonzerne können sich einfach wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, die veganen Unternehmen aber gibt es dann vielleicht nicht mehr. Wir haben als Konsumenten die Macht das zu beeinflussen und zu ändern, durch unser Kaufverhalten. Wir kaufen deshalb vegane Produkte von veganen Unternehmen – bitte nutzt euren Einfluss ebenfalls.


Zum Weiterlesen

„Fleischalternativen im Überblick – Marktentwicklung und Hersteller“: http://www.vegan-news.de/fleischalternativen-ueberblick-hersteller/

„Fleischkonzerne expandieren – Verdrängung im Markt der veganen Fleischalternativen“, Interview mit Andreas Bender: http://www.vegan-news.de/fleischkonzerne-expandieren/


Vielen lieben Dank Anke.

Nun interessiert mich noch brennend was Ihr, die Vegetarier und Veganer unter Euch von den "Wurst-Alternativen" großer Fleischkonzernen haltet? Konsumiert Ihr sie oder weshalb seid Ihr dagegen?
Der Stillzwerg

Donnerstag, 7. Juli 2016

Wochenend- und (Freizeit)stress

"Endlich Wochenende" höre ich sie sagen, meine noch kinderlose Freundin die gerade versucht schwanger zu werden. Ob sie wohl weis was auf sie zukommt mit einem Kind, zumindest gibt es dann so etwas wie Wochenende nicht mehr, weil ohnehin fast jeder Tag mit einem Kind gleich verläuft egal ob Wochenende oder unter der Woche. Wochenende, das Ende der Woche, im Idealfall 2 freie Tage und der Beginn darauf in eine neue Woche (für die kinderlose Fraktion). Unser Einer der bereits Kinder hat, der lacht wahrscheinlich einmal kurz laut auf wenn es wieder heißt "Jippie endlich Freitag". Wenn man Glück hat heißt Wochenende, dass der Mann oder beide Elternteile nicht arbeiten müssen und mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen können wie unter der Woche. Zwei kleine Tage nicht arbeiten müssen - auf dem Arbeitsplatz - zuhause gibt es dennoch genug Arbeit, auch oder gerade an den Wochenenden.  Ja, manchmal beneide ich meine kinderlosen Freundinnen um ihre Wochenenden, besonders um die viele freie Zeit mit der sie anstellen können was sie möchten und wonach ihnen ist ohne auf irgendwas oder irgendjemanden (die Kinder) Rücksicht nehmen zu müssen.  Das zu lesen klingt im ersten Moment vielleicht etwas böse den Kindern gegenüber aber so ist es gar nicht gemeint. 

Diesen Monat wird mein Sohn drei Jahre alt und seit dem Tag seiner Geburt gab es für mich kein Wochenende mehr, zumindest nicht mehr das wovon ich früher dachte "Yessss endlich Wochenende und Beine hochlegen". Als Elternteil gestaltet sich ein Wochenende vollkommen anders, besonders als Mutter denn wir sind 24 Stunden am Arbeiten, jeden Tag auch und gerade an den Wochenenden. Ich mache diesen Job liebend gerne, er erfüllt mich komplett, es macht mich absolut glücklich Mama von mittlerweile drei Kindern zu sein, ich gehe in meiner Mutterrolle vollkommen auf und es stellt mich zufrieden. Ein Leben ohne meine Kinder kann ich mir nicht mehr vorstellen, woran ich mich aber gerne zurück erinnere sind die Wochenenden - damals als noch kinderlose. Hach, was waren diese Wochenenden toll. Sie erschienen mir im Vergleich zu heute so lange, es fühlte sich an wie 3 Tage, mit Kindern fühlen sich die Wochenenden an wie 1 Tag. Man konnte lange ausschlafen, in Ruhe frühstücken und auch dies solange tun wie man nur wollte, dann rief man die beste Freundin an und bummelte Stundenlang meist den gesamten Tag zusammen durch Einkaufszentren, durch die Stadt, man schaute nie auf die Uhr, bekam nie Zeitdruck, die Zeit damals erschien mir so unfassbar lange, die Gespräche waren intensiv und lange, ich konnte noch stundenlang telefonieren, auswärts essen und nachts sogar noch ausgehen oder schick Essen oder ins Kino und mit dem Nachtbus nach Lust und Laune nachhause fahren.

Um nichts auf der Welt möchte ich dieses Leben von damals zurück, darum geht es hier auch gar nicht. Wonach ich mich sehne ist die freie Zeit die mir an den Wochenenden zur Verfügung stand. Ich sehne nach dieser Gelassenheit von damals. Wochenende heute (als Mutter) bedeutet für mich Stress. Stress, den ich mir selbst mache. Stress, der mich ständig auf die Uhr blicke lässt. Stress, weil ich nicht alles gleichzeitig machen kann. Stress, weil ich mich nicht teilen kann. Stress, weil ich allen gerecht werden will. Stress, weil ich mich nicht stressen lassen will. 



Unsere Wochenenden als Familie verlaufen ganz unterschiedlich, von Woche zu Woche sind sie komplett unterschiedlich. Da wir unter der Woche meist keine großen Ausflüge machen verlegen wir diese "Aktionen" auf die Wochenenden auch der Zeit wegen, weil der Mann berufstätig ist und wir Ausflüge gerne alle gemeinsam unternehmen. Unter der Woche gehen wir gerne schwimmen, spazieren sowieso und wir verbringen auch die meiste Zeit im Garten und in der Natur. An den Wochenenden unternehmen wir gerne etwas. Das kann alles sein. Ausflüge wie in den Tier-oder Wildpark, zum Indoorspielplatz, an einen See, lange Spaziergänge mit Picknick, in einen Kinderspielpark, zum Ponyreiten, schwimmen gehen, zum Fußballplatz, auf einen Bauernhof, essen gehen, shoppen, ins Kindertheater, in den Wald, Eis essen gehen, auf den Spielplatz, Freunde oder die Familie besuchen oder einfach nur in den Garten. Wochenende bei uns, heißt aber auch Arbeit. Denn an den Wochenenden erledigen wir die Dinge die unter der Woche liegen geblieben sind aus Zeitgründen, aus dem Grund heraus das ich keinen Führerschein habe und vieles sowieso nicht erledigen kann mit drei Kindern ohne Mobil zu sein und auf dem Land (bei uns auf dem Land fährt nur ein Bus und eine Bahn einmal die Stunde). Dinge wie der Großeinkauf, die Garten- und Hofarbeit, Großputz, Hausarbeit die liegen blieb und Besuche werden dann an den Wochenenden erledigt, weil dafür unter der Woche meist einfach die Zeit fehlt. 

Weil all diese Dinge erledigt werden müssen und wollen, alles unter einen Hut in nur zwei Tagen gebracht werden muss, stresst es mich ungemein, wenn ich weiß das Wochenende beginnt wieder. Vielleicht auch weil man einfach allem gerecht werden will. Man will dem Haus mit großem Garten gerecht werden, man will der Familie und Freunden gerecht werden (auch wenn die Zeit für gute Freunde leider sehr oft leidet) und man will vor allem seinen Kindern gerecht werden. Wir möchten und versuchen wenigstens an den Wochenenden kleine oder große Ausflüge mit den Kindern zu unternehmen, weil der Sohn sich diese wünscht und wir sie uns auch. Gleichzeitig muss aber auch alles Weitere meist morgens vor dem Ausflug oder am Abend erledigt werden. Dabei stört mich am allermeisten der ständige Blick auf die UhrImmer mit dem Wissen das wir noch eine bestimmte Anzahl an Stunden zur Verfügung haben für uns alle fünf als Familie bevor der Vater darauf den Montag wieder berufstätig ist. Noch stressiger stelle ich mir dies vor, wenn beide Elternteile berufstätig sind. Wie geht es Euch damit? Viele Wochenenden machen wir gar nichts, dann entspannen wir, bleiben zuhause, verbringen unsere Wochenenden im Garten - aber auch dabei schaue ich sehr oft auf die Uhr. Der Blick auf die Uhr und das verrechnen und zählen der Stunden stresst mich ungemein, ich versuche es zu unterdrücken, zu lassen, extra mein Handy zuhause zu lassen um nicht auf die Uhr zu schauen, frage dann aber meinen Mann ständig nach der Uhrzeit. Dennoch tue ich es jedes Wochenende wieder. Ich schaue auf die Uhr, und wieder und wieder. Unsere Ausflüge leiden nicht darunter, ich laufe nicht schneller oder versuche noch mehr in noch weniger Zeit zu erledigen, nein! Es stresst mich einfach zu wissen das mir nur eine bestimmte Anzahl an Stunden noch zur Verfügung steht. 

Was mir hilft, um nicht jedes Wochenende in Stress zu verfallen


Was hilft und vor allem entschleunigt:
  • meine Uhr und Handy zuhause zu lassen
  • nicht auf die Uhren zu schauen
  • nicht nach der Uhrzeit zu fragen
  • sich an Tag zuvor direkt einen Plan machen wohin der Ausflug führen soll
  • Klamotten und Tasche gepackt zurechtlegen
  • Kinderwagen oder Tragehilfen am Abend zuvor ins Auto zu laden
  • früher aufstehen um in Ruhe zu frühstücken
  • Auswärts frühstücken (so muss nichts saubergemacht werden und nicht aufgeräumt werden)
  • Eine warme Mahlzeit am Vortag vorkochen eventuell mitnehmen
  • Einkaufszettel schreiben
  • Früh morgens die Dinge im Haushalt erledigen die über die Woche liegen geblieben sind
  • Wenn es geht am Abend zuvor darauf vorarbeiten (Wäsche sortieren, Waschmaschine laden, Gartengeräte zurechtstellen...)


Mit diesen kleinen Hilfen gelingt es mir manchmal mein Wochenende gelassener zu verbringen, eben stressfrei aber dies klappt nicht immer. Unsere Wochenenden bestehen somit aus Dingen die erledigt werden müssen, aus dem normalen Familienalltag der an den Wochenenden weitergeht wie auch unter der Woche, aus Zeit für Entspannung und die Familie, und aus Ausflügen - es ist eine gute Mischung aus all dem. 

Auf ein neues Wochenende wenn ich meine noch kinderlose Freundin wieder sagen höre "Endlich Freitag, endlich Wochenende" und in mir wieder der Stress hochkriecht - dabei möchte ich es doch einfach nur meinem Sohn nachmachen, auf der Erde liegen und die Zeit, Zeit sein lassen. 

Was habt Ihr für Tipps zur Entschleunigung der Familienwochenenden?
Wie ergeht es Euch selbst mit Euren Wochenenden, seid Ihr auch gestresst?

Eure Verena

Dienstag, 5. Juli 2016

4 Monate alt: Die Entwicklung unserer Zwillinge

Na Wahnsinn, gefühlt gestern erst geschlüpft und schon sind meine Zwillingsjungs 4 Monate alt. Exakt sind sie 17 Wochen alt. Ihr glaubt gar nicht wie schnell die Zeit nach dem ersten Kind vergeht auch Sabrina von Wunschkind-Herzkind-Nervkind deren Tochter nur 2 Monate älter ist hat das heute festgestellt und soll ich Euch noch was sagen, mit Zwillingen vergeht sie in der Tat doppelt so schnell. Wunderschön und traurig zugleich, weil man wirklich jeden klitze kleinen Moment in vollen Zügen genießen muss. Vier Monate sind bereits vergangen und erst jetzt komme ich dazu euch ein kleines Stückchen wieder mitzunehmen, mit in unsere Zwillingswelt + 1, der Erstgeborene Sohn ist genauso verliebt und verzückt in die beiden wie wir es sind. Eigentlich war angedacht Euch jeden Monat ein kleines Update zu liefern so wie bereits in der Zwillingsschwangerschaft getan aber der Alltag zu fünft hat uns doch etwas mehr durcheinander gewürfelt als gedacht und Zeit ist ein sehr kostbares Gut welches ich am aller liebsten mit meinen drei kleinen Jungs verbringe. Ohnehin vergehen die Tage wie im Flug aber ich versuche Euch monatlich zu berichten oder so wie es gerade passt. Gerade 4 Monate alt geworden, dies ist die Entwicklung meiner eineiigen Zwillingsjungs - 17 Wochen alt.

Big-Twin: 
Das ist der größere und schwerere Zwillingsjunge. Der Erstgeborene von beiden. 
Maße von U4: 60cm, 6235g, KU 39,5cm

Mini-Twin:
 Ist der leichtere und etwas kleiner Zwillingsjunge. Klar, der Zweitgeborene.
Maße von U4: 57cm, 5470g, KU 39,5cm


Schlafen und Stillen - Nachts


Wenn ich an die ersten Tage und Wochen zurückdenke und daran wie unglaublich müde ich war, wie viel Kraft es mich gekostet hat beide nachts alle 2-3 Stunden zu stillen dann bin ich wirklich froh darüber wie es aktuell läuft. Zu Beginn, vor der 12 Woche, gab es Nächte da wurde ausgiebig geclusterfeeded und halbstündlich bis stündlich im Doppelpack gestillt. Mit dem 12 Wochen Schub schliefen sie auf einmal von einen auf den anderen Tag durch! Unglaublich, ich erinnere mich bei meinem ersten Sohn noch daran das er als Neugeborener ziemlich zu Beginn durchschlief dies war aber schnell wieder vorbei. Die Zwillinge schliefen pünktlich zur 12.Woche durch. Mein Big-Twin schlief von 20.00-4.30 Uhr durch, das sind unglaubliche 8,5 Std. Mein Mini-Twin schlief von 20.00-1.30 Uhr durch, also 5,5 Std. Dies sind genau die Zeiten der ersten Nacht in der beide durchschliefen, nach dieser Zeit die erste Stillmahlzeit. Die Durchschlafphase der Zwillingsjungs hielt etwa 3 Wochen an, immer in dem Rhythmus. Je nachdem wann beide einschliefen, schlief Big-Twin immer seine 8-9 Stunden durch und der Mini-Twin immer seine 5-6 Stunden. 

Jetzt mit 17 Wochen mache ich die beiden immer zwischen 18.30 - 19.00 Uhr bettfertig - da dies genau die Zeit ist in der sie müde werden. Baden oder waschen, wickeln, umziehen, in den Fußsack und gehe hoch mit ihnen in unser Schlafzimmer. Dort stille ich beide im Sitzen im Familienbett, gleichzeitig Tandem. Während des Einschlafstillens schlafen beide an meinen Brüsten ein (immer). Wenn dann der erste von meiner Brust ablässt und eingeschlafen ist, lege ich den anderen derweil kurz neben mir ab und lege den anderen Zwillingsjungen welchen ich noch im Arm halte vorsichtig neben mich ins Familienbett. Streichle noch kurz über seinen Kopf. Derweil ist der kurz abgelegte Zwillingsjunge wieder wach, macht aber nix da ich ihn direkt wieder an die Brust anlege, wenn auch er wieder eingedöst ist und von der Brust ablässt lege ich auch ihn direkt neben seinen bereits schlafenden Zwillingsbruder. Beide Jungs schlafen auf einer Seite, neben mir im Familienbett in Bauchlage und nur in Bauchlage. Sobald ich versuche sie auf den Rücken zu legen schreien sie wie wild und finden einfach nicht in den Schlaf, sie drehen sich sofort um wieder in Bauchlage zu liegen ,also lasse ich sie genau so liegen. Ich liege ja neben ihnen, es sind einfach Bauchschläferbabys. 

Sie schlafen dann je nachdem wann sie einschliefen zwischen 19.00 und 19.30 Uhr bis 00.00 oder 1.00 Uhr durch beide, das sind meist 6 Std. Danach die erste Stillmahlzeit für beide und ab dann stillen beide im 2-3 Std. Takt. Keine Ahnung weshalb sie die erste Nachthälfte durchschlafen und dann wieder nicht, so ist es und ich bin wirklich dankbar für diese erste Durchschlafphase jede Nacht. Wie gesagt, ich erinnere mich nicht daran, dass mein Erstgeborener dies tat. Er stillte immer im 2-3 Std. Rhythmus. 

Zum Stillen nachts kommen beide etwas zeitversetzt, sodass ich einen nach dem anderen stillen kann, dass erleichtert uns die Nächte ungemein wie ich finde. Nachts stille ich im Sitzen, da ich ohnehin neben mich greifen muss um zu schauen wer von beiden gerade Hunger hat und ihn aufnehme. Dann stille ich ihn, wenn er ablässt von meiner Brust wird er sofort wieder vorsichtig neben mich gelegt und schläft völlig ohne Probleme direkt weiter. Sowieso schlafen die Zwillingsjungs am besten, wenn sie etwas weiter weg von mir liegen, neben ihrem Zwillingsbruder aber auch mit etwas Abstand dazwischen und nicht direkt an mir. Durch Bewegungen werden sie schnell wach und machen sich dann auch gegenseitig wach. Sie kuscheln nachts also nicht, nicht gegenseitig und aktuell auch nicht mit mir. Bis zum 3.Monat schliefen sie nur und ausschließlich gekuschelt nebeneinander und auf meiner Brust.

Tagsüber haben sie sehr lange Wachphasen. Wir stehen meist zwischen 7.00 und 8.30 Uhr auf, dann werden beide gestillt, danach schlafen sie noch einmal lange, danach sind beide meistens wach. Zwischendurch schläft einer von beiden immer Mal wieder. Entweder schlafen die Zwillingsjungs an der Brust ein oder auf der Couch oder einer Decke die auf dem Boden liegt. Meist ohne mich oder meine Hilfe, sie schlafen einfach ein und liegen auf der Decke. 


Tandemstillen


Wir stillen nach Bedarf und Hunger der Zwillinge, sobald einer Hunger bekommt kommt er an die Brust, meistens Tandem da sich ihr Hunger gleichzeitig zeigt seit ihrer Geburt. Manchmal aber auch nacheinander. Aktuell gestaltet sich das Stillen etwas schwieriger als sonst. Beide lassen sich an der Brust von allem ablenken durch (Licht, Sonne, Stimmen, Geräusche, Wind) sie drehen dann ihre Köpfchen wie wild von links nach rechts, docken an und wieder ab, schreien die Brust an, schreien mich an, fuchteln wie wild mit Armen und Beinen. Sobald ich mich zurückziehe gelingt das Stillen besser und wenn sie dann trinken dann klappt alles wie bisher. Sie benötigen einfach etwas mehr Ruhe derzeit zum Stillen und sind abgelenkt durch die Vielzahl an Reizen und Sinneseindrücken. Besonders schön ist es angelacht zu werden während des Stillens, dass können beide, besonders gut und immer macht dies aber mein Mini-Twin, dann strahlt er über das gesamte Gesicht. Hach ja, es ist wunderschön.

Wahrnehmung


Kurz vor der 13. Woche haben sich meine Zwillingsjungs das erste Mal gegenseitig wahrgenommen. Also so richtig. Sie lagen nebeneinander wie eigentlich immer, diesmal schauten sie sich dabei zum ersten Mal in die Augen, ließen den Blick nicht mehr voneinander und lachten sich herzergreifend an, danach wurde gebrabbelt und seither ist das Erste was sie morgens nach dem Aufwachen tun und nachdem sie mich beide angelacht haben - sich gegenseitig anlachen. Dann strahlen beide über das gesamte Gesicht, sie brabbeln, glucksen und krähen, sie interagieren miteinander, mit uns und ihrem großen Bruder. Sowieso ist der große Bruder ihr Held. Mit ihm brabbeln sie am liebsten, alle beide. Oh Gott ich war so stolz als ich das erste Mal sah wie die beiden sich wahrnahmen, danach dann ihren Bruder. Es war unfassbar und so unglaublich zu erleben als Mutter. 

Beide schauen den gesamten Tag nacheinander und nach ihrem großen Bruder. Sie verfolgen uns mit den Augen, wenn wir den Raum betreten und verlassen, sie machen Ruflaute sobald wir den Raum verlassen und glucksen und krähen sobald wir/ich den Raum betrete. Generell sind meine Zwillingsjungs sehr kommunikativ, untereinander, mit uns und ihrem großen Bruder.

Den großen Bruder bewundern und vergöttern sie. Sobald sie ihn sehen lachen beide über ihr gesamtes Gesicht. Mini-Twin lacht sowieso den gesamten Tag über und ist ein sehr freundliches, glückliches Baby. Big-Twin lacht auch fast den gesamten Tag, brabbelt aber eindeutig mehr als sein kleiner Zwillingsbruder. Er schafft es beinahe 20 Minuten durchzubrabbeln ohne Pause. Die beiden sind aktuell sehr ausgeglichene und zufriedene Babys, bis auf ihren Ärger das sie versuchen sich auf den Bauch zu drehen und es nicht klappt. Sie üben beide aber fleißig daran.

Entwicklung


Wie bereits beschrieben liegen beide Zwillingsjungs am liebsten auf dem Bauch, die Rückenlage akzeptieren sie manchmal. Wenn sie auf dem Bauch liegen schaffen sie es beide Arme und Beine in die Lüfte zu heben sodass nur der Bauch auf der Decke liegt. Dabei versuchen sie auch bereits kleine Krabbelbewegungen oder Ruderbewegungen zu machen und bewegen sich etwas vorwärts. Ich glaube es dauert nicht mehr lange bis sie mit dem Robben beginnen. Big-Twin rudert mehr als sein kleiner Bruder. Beide drehen sich schon lange von dem Bauch auf den Rücken, anders herum klappt es noch nicht, sie probieren es aber täglich und ärgern sich lautstark darüber das es noch nicht klappt. Mini-Twin schafft bereits die C-Kurve zur Drehung auf den Bauch. Mit 16 Wochen fingen beide an zu greifen und dabei wird derzeit auch das meiste zum Mund geführt und begutachtet. Big-Twin greift mehr und bekommt kleine Gegenstände (wie den Schnuller) auch schon mit der Hand gehoben oder zieht ihn sich aus dem Mund heraus, Mini-Twin noch nicht. Beide fixieren aktuell ganz stark Gegenstände, uns, ihre Bärchen. 

Unglaublich aufmerksam sind die Zwillingsjungs auch geworden. Sie beobachten uns, ihre Blicke verfolgen uns, sind oft auf unseren Mund gerichtet. Sie lachen uns an, wenn sie uns sehen und teilen uns ihre Gefühle immer mit. 

Es macht unglaublich Spaß ihnen bei ihrer Entwicklung zuzusehen. Zwillinge bei ihrer Entwicklung zu beobachten ist nochmal vollkommen anders als mit nur einem Kind.

Und obwohl die beiden charakterlich vollkommen unterschiedlich sind, sind sie sich in ihrer Entwicklung sehr identisch und fast gleichauf. Der eine kann etwas meist 2-3 Tage vor seinem Bruder, dafür kann dann der andere Zwilling meist etwas was der Bruder noch nicht kann. Alles in allem sind sich meine Zwillingsjungs aber unglaublich gleich in der Entwicklung. Nur noch ihr Gewicht, die 3 cm in der Größe und ihre Charaktere unterscheiden sie voneinander.





Der 4.Lebensmonat meiner Zwillingsjungs beginnt gerade, jetzt sind sie 17 Wochen alt und ich bin gespannt wie der kommende Monat verläuft. 

Bis bald Eure Verena

Freitag, 1. Juli 2016

Let it all go - Auf Dich Opa

Teil 1 



Teil 2

01.Juli 2012

Heute ist Dein Tag.
Jedes Jahr.
Für den besten Mann in meinem Leben
Für meinen Helden
Für Dich 
Auf Dich Opa.

Heute ist Dein Tag, heute sind meine Gedanken und mein Herz ganz bei Dir, wie jedes Jahr an diesem Tag. Der Tag gehört ganz Dir alleine und egal was ich tue und womit ich mich versuche abzulenken, womit ich versuche den Tag einen guten werden zu lassen - nichts hilft. All meine Kräfte, all mein Lächeln, all meine Emotionen sind an Deinem Tag unterdrückt. Ich kann nicht wie ich will, ich kann es einfach nicht und ehrlich gesagt, ich will auch nicht. 

Heute vor 4 Jahren hast Du uns verlassen, bist Du von uns gegangen, heute vor 4 Jahren habe ich Dich verloren - mein geliebter Opa. 

Noch immer spüre ich den Stich in mein Herz
Noch immer wird mein Atem schwer, wenn ich an Dich denke
Wenn ich Bilder von Dir ansehe,
über Dich spreche
mir fehlen sogar die Worte um über Dich zu schreiben und von Dir.
Weil es so sehr schmerzt das mir sogar das schreiben über Dich schwer fällt.
Ich spüre den Klos im Hals zu Steinen in meine Finger wandern,
die Hände auf der Tastatur, sie sind schwer
ich fühle die Leere in meinem Herzen die du hinterlassen hast
den tiefen Schmerz der geblieben ist, bis heute.
Ich fühle die Tränen die über meine Wangen laufen, auf die Tastatur tropfen, meine Sicht vernebeln.
Der Klos in meinem Hals der immer größer wird
Ich höre mich schluchzen und nach Dir rufen
Ich höre mich sagen "wie sehr ich Dich liebe", Dich, so unfassbar stark das es wehtut es Dir nicht sagen zu können.
Dich nicht antworten hören zu können
Dich nicht umarmen und in Deine Augen blicken zu können
Mich nicht entschuldigen können, dafür das ich an Deinem Tag nicht bei Dir war, weil es plötzlich geschah, ich einfach nicht erreichbar war, nicht da war, weil ich nicht da war, für Dich als es geschah.
Ja, es belastet mich noch immer. 
Seit 4 Jahren mache ich mir selbst starke Vorwürfe das ich nicht bei Dir sein konnte, nicht Abschied nehmen konnte, nicht ein letztes Mal "Ich liebe Dich unendlich" sagen konnte, Dich nicht ein letztes Mal sehen konnte am Tag zuvor.

Hätte, ja hätte ich auf mein Bauchgefühl gehört und darauf vertraut
Hätte, ja hätte ich die Familie reden lassen, 
hätte ich mich doch nur darüber widersetzt und wäre trotzdem mit dem Bus noch spät abends bis zu Dir gefahren, um mich selbst davon zu vergewissern,  "dass es Dir einigermaßen gut ging" wie mir gesagt wurde.
Hätte, ja hätte ich dem Gesagten doch nur keinen Glauben geschenkt und stattdessen auf mein Bauchgefühl gehört,
auf mein Herz gehört
dann, ja dann hätte ich Dich noch ein letztes Mal gesehen, 
einen Tag zuvor.
Einen Tag danach,
war es zu spät.

Du hast nicht auf mich gewartet
Du bist einfach gegangen
Ohne mich,
mich dagelassen
ohne mich gegangen
von mir gegangen
aber tief in meinem Inneren geblieben
in meinem Herzen
für gestern
für heute
für morgen
für immer
für ewig
unendlich.

Unendlich geblieben
unendlich sein
bei mir
in meinen Gedanken
in meinen Erinnerungen
in meinen Gefühlen
in meinem Herzen.

Erinnerungen für ewig, an die Schönste Zeit mit Dir.
Wenn ich an meine Kindheit denke dann denke ich an Dich und Deine Frau, meine Oma.
Ihr beide, seid meine Kindheit
Ihr beide füllt den Großteil meiner Kindheit aus
vieles Positive verdanke ich Euch beiden
und die schönsten Stunden meiner Kindheit fanden bei und mit Euch statt.
Mit einem Wort: 
D A N K B A R K E I T
Wenn ich an Dich denke, 
dann erfüllt es mich mit tiefer Dankbarkeit 
und Liebe.
Danke.
Danke für die Zeit mit Dir
Danke für jeden Augenblick
für jede Umarmung
jeden Urlaub
(fast) jeden Nachmittag
Danke das Du mich begleitet hast,
in meinem Leben.
Danke für jedes einzelne an die Hand nehmen und gemeinsam mit mir den Weg gehen.
Danke.


In Gedanken nehme ich Dich jetzt an meine winzig kleine Kinderhand und laufe mit Dir noch einmal, noch einmal ein kleines Stück des Weges bis hier her.


Opa ich liebe Dich, unendlich.

Heute ist Dein Tag.
Jedes Jahr.
Für den besten Mann in meinem Leben
Für meinen Helden
Für Dich 
Auf Dich Opa.

Deine Verena