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Dienstag, 31. Mai 2016

Schuben im Doppelpack oder auch Nichts für schwache Nerven!

Das erste Update meiner Zwillingsjungs (12 Wochen alt).

Mittendrin statt nur dabei im Schub





Mittendrin statt nur dabei - im 12 Wochen Schub. Einen guten Artikel habe ich beim Gewünschtetes Wunschkind gefunden. Ja, ihr habt richtig gelesen, 12 Wochen alt sind die Zwillingsjungs bereits und ich kann euch gar nicht sagen wie sehr die Zeit rast. Mit zwei Kindern vergeht die Zeit in der Tat auch doppelt so schnell. Der absolute Wahnsinn. In wenigen Tagen sind die beiden 3 Monate alt. Hallo Zeit wo bist du geblieben?

Damit befinden wir uns auch aktuell wieder mittendrin im Schub. Puhhh, gaaaaaanz tief durchatmen, einmal hat nicht geholfen also nochmals wiederholen sind ja schließlich auch zwei Söhne. Zweimal tief durchatmen. Ach was solls, ich geh lieber auf Nummer Sicher und atme ein drittes Mal durch. So, jetzt gehts, "etwas besser" ist es schon.

Nichts für schwache Nerven



Schuben im Doppelpack ist in der Tat absolut nichts für schwache Nerven. Meine Nerven werden gerade auf eine Probe gestellt. Die ersten Schübe waren bisher kaum bemerkbar. Dieser Schub (12 Wochen) ist wie ich so schön sage - heavy. Man stelle sich vor, ich bin alleine zuhause mit drei Kindern, zwei davon die Zwillinge und mein dreijähriger Sohn. Der große Sohn hat heute seinen "Opatag" und kommt erst gegen Abend wieder nachhause, unvorstellbar wie der Tag heute gelaufen wäre, wenn er auch hier wäre. Heute Morgen war noch alles ruhig oder auch "die Ruhe vor dem Sturm" und ich habe nicht ahnen können was da heute auf mich zukommt. Ich bin gespannt wie die nächsten Tage werden, zu viert.

Clusterfeeden und Brustanschreiphase?


Das Stillen gestaltet sich aktuell auch schwieriger als sonst. Beide Zwillingsjungs clusterfeeden, selbstverständlich immer zeitgleich. Ich liege also den gesamten Tag mit nackter Brust und meiner beiden Jungs auf mir auf der Couch. Wenn da nicht das Problem wäre, dass beide Jungs die Brust völlig grundlos anschreien! Sie wirken beim Stillen total unzufrieden, drehen ständig ihre Köpfe weg, docken an dann wieder ab, wieder an und wieder ab, schreien die Brust an und schauen dann mich noch so an als hätte ich was verbrochen und wäre daran schuld. Die Milch ist nicht das Problem, denn Muttermilch ist genügend da. Sie scheinen unzufrieden mit sich selbst zu sein. Wir clusterfeeden den gesamten Tag aber das "anschreien der Brust" wird nur gering besser. Auch hier hilft nur durchatmen und ruhig bleiben und sie clusterfeeden lassen.

Schuben im Doppelpack


Ooooohm. Es ist nur ein Schub und ist es kein Schub dann ist es eine Phase. Schuben mit einem Kind kann manchmal etwas anstrengender als sonst sein aber mit zweien, also zwei kleine Babys gleichzeitig ist heavy! Ja, da sind zwei kleine Wesen die ununterbrochen gestillt werden, auch Clusterfeeding genannt, oder die ununterbrochen getragen werden, sich nicht ablegen lassen möchten geschweige denn Mama Mal kurz auf die Toilette gehen lassen (ohne in der Trage live mit anwesend zu sein), von duschen oder Dingen wie Mal schnell ne Kleinigkeit zu Mittag essen zu können möchte ich hier gar nicht sprechen. Weil wegen ist ausgefallen. Dazu kommt das beide natürlich immer gleichzeitig Hunger haben und gestillt werden, was nicht tragisch ist denn wir stillen in der Regel sowieso immer Tandem. Beide gleichzeitig in die Stoffwindeln machen und gewickelt werden wollen, beide gleichzeitig schreien und beide gleichzeitig genauso unzufrieden mit sich selbst sind. Beide ganz viel von Mama wollen, ganz viel streicheln, ganz viel kuscheln, ganz viel Liebe eben. Gespürt, getan!

Ja, sie quengeln, sie schreien, sie lassen sich schwer beruhigen, sie benötigen ganz ganz viel Zuneigung und Geborgenheit von ihren Eltern! Dies ist absolut wichtig. Es ist wichtig das man als Elternteil in diesen Phasen auf die Bedürfnisse seiner Kinder eingeht und ihren Bedürfnissen nach Nähe, Geborgenheit und Liebe nachkommt dazu habe ich hier Mal einen Artikel verfasst Vom Nähe geben..!! Und seien wir mal ehrlich. Klar ist dies anstrengend, im Doppelpack auch doppelt so anstrengend aber der Schub geht auch wieder vorüber. Im besten Fall ganz schnell und im schlechtesten Fall dauert der Schub eine Weile länger als einem selbst lieb ist. 

Was am Ende des Schubes zählt ist aber: Das man als Mutter und Vater diesen starken und absolut wichtigen kindlichen Bedürfnissen nachgekommen ist, sie auffängt, ihnen beisteht. Sie benötigen uns, sie benötigen mich als Mama und sie benötigen meine Nähe und Geborgenheit. All das, im Doppelpack, gebe ich ihnen denn nur so lässt sich dieser Schub etwas erträglich für die Zwillingsjungs gestalten.

Am Ende zählt nur eines - Das ich in dieser Zeit für meine Söhne da bin und auch weiterhin für sie da sein werde, ihnen bei ihren Bedürfnissen nach Nähe, Geborgenheit und Liebe nachzukommen. Sie zu stillen wann immer sie dies möchten (nach Bedarf), sie zu tragen wann immer sie dies möchten und vor allem zu versuchen gelassen und entspannt zu bleiben. Wenn dies nicht gelingt hilft   d u r c h a t m e n . Denn unsere Anspannung und unser Stress überträgt sich durch die Feinen Antennen unserer Kinder auch sofort auf sie. 

Mehr von uns gibt es demnächst zu lesen. Bis dahin eure kuschelnde

Verena 


1 Kommentar :

  1. Ich weiß genau was du durchmachst.
    Unsere beiden sind mittlerweile 14 Wochen jung (korrigiert 6 Wochen), aber wir haben auch noch eine kleine große Tochter,(im September wird sie 3) die zwar den hlaben Tag in der Kita ist, aber Abends dann ntürlich ihre Portion Mama und Aufmerksamkeit haben möchte. Wenn genau dann beide Jungs Nähe brauchen, dann wird das schon mal echt stressig. Aber ich muss bisher zum Glück die Abende nicht alleine wuppen. Mal ist mein Mann da, mal meine Schwiegermutti.
    Kannst du beide gleichzeitig tragen? Ich wollte es demnächst mal mit einen in der Mysol und den anderen im Arm versuchen.

    Liebe Grüße
    Älex

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